Energetische Gebäudesanierung mit Anbau

Freiestrasse 88, Zürich

Planung/Ausführung

  • 2020 bis 2022

Bauherrschaft

  • Stockwerkeigentümerschaft

Leistungen

  • Projektentwicklung
  • Planung
  • Bauleitung

Modernisierung mit Komfort

Während der Bestandsaufnahme der aus dem Jahre 1892 stammenden Liegenschaft, wurden erhebliche Mängel am Gebäude festgestellt. Grossflächige Verputzabplatzungen, Risse in der Fassade, bröcklige Sandsteingewände, undichte Fenster, verfaultes Holzwerk im Steildachbereich und an der Dachuntersicht, statisch gefährdete Balkonanlagen.

Die Bauherrschaft entschied sich nach umfassende Beratung und einer genauen Kostenermittlung durch HOLZER BAUMANAGEMENT für eine energetische Sanierung der Liegenschaft. Der neue Anbau soll die Vorteile von Balkon und Loggia aufweisen, gleichzeitig soll der Anbau auch der Dachwohnung einen Balkon ermöglichen.

Zur Beginn der Sanierung wurde das komplette Gebäude bis und mit Fundament freigelegt und von aussen ganzflächig abgedichtet. Der Aushubbereich konnte anschliessend für den Gesamtersatz der Kanalisationsleitungen (Trennsystem) genutzt werden. Im Untergeschoss wurde der durch Aussalzungen (Salpeter) geschädigte Putz entfernt und nach dem Austrocknen der Sandsteinkellerwände neu verputz.

Beim Rückbau der Balkonanlagen und den Vorarbeiten für die Storenkästen kam die teilweise überraschend schlechten Bausubstanz des Gebäudes zu Vorschein. So waren Holzbalkenstürze über den Fenstern partiell komplett verfault, Stahlträger in den Balkonen bis zur Hälfte durchgerostet.

 

Mit den Vorarbeiten für die gedämmten Storenkästen wurden alle Holzbalkenstürze  ersetzt, gleichzeitig wurde mit dem Anbau und der Balkonanlage begonnen. Da die Balkonanlage keine Stützen im Durchfahrtsbereich aufweisen durften, erarbeitete HOLZER BAUMANAGEMENT  eine Lösung mittels Stahlkonstruktion und deren Betongegengewicht im Keller. Der Ersatz der Holz-Metallfenster und die neuen Gewände aus Glasfaserbeton wurden mit der Deckmalpflege abgesprochen.

Im Zuge der Dachsanierung wurde die Gaube so angepasst, dass der Zugang zum neuen Balkon der Dachwohnung  ohne Einschränkungen ermöglicht wird.

Nach dem Anbringen der gedämmten Sockelelemte aus GFB-Elementen, erhielt die Fassade ihre 160 mm starke mineralische Dämmung. Das Versetzten sämtlichen GFB-Elementen war herausfordern, diese sollten über die gesamte Fassadenseite in horizontaler, vertikaler Fluch sowie in der Tiefe einheitlich erscheinen. Mit der Netzeinbettung und dem 3 mm Vollabrieb konnten letzte Unebenheiten ausgeglichen werden.

Die einheitlichen Metallbauteile tragen zu einem ruhigen und harmonischem Erscheinungsbild der Liegenschaft bei. Bei der Wahl der Bodenplatten für Balkon und Anbau entschied sich die Bauherrschaft für einen Bodenbelag im Jugendstil.

Zu den abschliessenden Arbeiten der Sanierung zählten, die Belags arbeiten, im Hof sowie die Gärtner arbeiten. Der Strassenseite Gartenbereich wurde der Gartengestaltung von 1890 und dem heutigen neuen Erscheinungsbild des Gebäudes angeglichen.

Herausforderungen und Highlights:

Behördliche Auflagen
  • Denkmalpflegerische Aspekte, Hochwasserschutzkonzept, Anpassungen an neue Normen des Bestands
Statik der Balkonanlage
  • Balkonanlage ohne Stützen im Durchfahrtsbereich, Erdbebensicherheit
Teilweise schlechte Bausubstanz & erhebliche Massdifferenzen des Bestands
  • Inhomogenes und bröckliges Mauerwerk, verfaultes Holzwerk, gewölbte Fassadenflächen, abweichende Fensterfluchten
Terminplanung und Termineinhaltung
  • Materialengpässe und Lieferverzug aufgrund der Covid-19 Pandemie
Gesamterscheinung Gebäude mit Anbau
  • Im  sanierten Erscheinungsbild des Gebäudes soll Akzente von 1890 mit moderne Elementen kombiniert werden

 

Die Sanierung umfasst den Ersatz aller Fenster und Aussentüren. Das Anbringen einer verputzten mineralischen Aussenwärmedämmung, wobei der Gebäudesockel und alle Gewände aus Glasfaserbeton-Elementen bestehen. Das Steildach wird ebenfalls gedämmt und neu eingedeckt inkl. dem Ersatz der Flächendachfenster. Der Anbau und die grösseren Balkone sind Eckpfeiler der Sanierung. Abschliessend wird die Umgebung dem neuen Erscheinungsbild der Liegenschaft angeglichen.

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